078: Was macht das Lenovo Portfolio aus und welche Vorteile bringt es mit sich, Matteo Brüggemann (TIM AG)?
Shownotes
Heute in der Folge von BlueScreen haben wir Matteo Brüggemann von der Tim AG zu Gast, der über die Schwerpunkte seines Unternehmens spricht, das auf Distribution mit echtem Value-Add und Entwicklungsmöglichkeiten fokussiert ist. Die enge Zusammenarbeit mit Pegasus wird hervorgehoben, wobei nicht nur Produkte geliefert, sondern auch umfassende Beratung und Unterstützung für Kunden geboten wird. Es wird betont, wie essenziell es ist, die passenden Technologien basierend auf individuellen Anforderungen zu wählen, um Kunden maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Die Bedeutung des Wissens über Hersteller und Technologien, um Kunden optimal zu unterstützen, wird diskutiert und ein holistischer Ansatz für reibungslose Systeme betont.
Im Verlauf des Podcasts wird die Qualität von Lenovo-Produkten erörtert, wobei Lenovo für hohe Qualität, Zuverlässigkeit und ein breites Portfolio von Technologielösungen bekannt ist. Die Diskussion vertieft sich in Datenverarbeitung am Edge, wobei Edge-Systeme zur Datenaufzeichnung und -verarbeitung in der Produktion eingesetzt werden, wie am Beispiel der Pizza-Herstellung dargelegt wird. Die Bedeutung von Edge Computing und datenbasierten Technologien in verschiedenen Szenarien wie der Gesundheitsversorgung oder auf Baustellen wird herausgestellt.
Des Weiteren wird Hyper-Converged Infrastructure (HCI) als moderne Lösung für effizientes Datenmanagement im Rechenzentrum erläutert, wobei die Vorteile wie Kombination von Compute und Storage in einer Box und Partnerschaften mit Softwareherstellern wie Nutanix diskutiert werden. Die Entwicklung von HCI zur Hybrid Cloud Infrastructure wird beleuchtet, wobei die Flexibilität und Skalierbarkeit dieser Lösung betont werden, um auf Marktanforderungen reagieren zu können.
Die Diskussion geht darauf ein, wie Cloud-Lösungen angesichts der technologischen Komplexität Investitionssicherheit und Zukunftsperspektiven bieten. Themen wie KI, Arbeitswelten und Cybersecurity werden als entscheidend für Unternehmen und ihre Spezialisierung im Markt hervorgehoben. Eine positive Grundstimmung, gute IT-Lösungen und die Berücksichtigung von Umwelt- und Governance-Themen werden als Schlüsselfaktoren für die Zukunft betont.
Shownotes:
- Matteo bei LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/matteobr%C3%BCggemann/
- Die TIM AG: https://www.tim-vad.com/de/
- Lenovo: https://www.lenovo.com/de/de/
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Transkript anzeigen
00:00:00: Und willkommen zu einer weiteren Folge von Blue Screen, eurem Lieblings-Tech-Podcast.
00:00:04: Und ich muss sagen, das Thema, um das wir heute sprechen und der Hersteller,
00:00:08: um den es auch in unserem Talk heute geht, der begleitet mich persönlich schon
00:00:12: seit Jahrzehnten mittlerweile.
00:00:14: Wir werden heute mal in das Portfolio von Lenovo reingucken.
00:00:18: Und wer lang genug dabei ist, der weiß ja, Lenovo war früher auch mal,
00:00:23: oder ein Teil von Lenovo war früher mal IBM.
00:00:25: Und ich bin ein riesiger IBM-Fan. Insofern freut es mich, dass wir uns darüber
00:00:29: unterhalten. Viel Spaß mit unserer heutigen Folge.
00:00:38: Ja, und natürlich referiere ich da jetzt nicht alleine eine Stunde drüber,
00:00:43: sondern ich habe mir jemanden geholt, der sich da richtig gut auskennt in dem
00:00:46: Lenovo-Portfolio, nämlich den Matteo Brüggemann von der Tim AG.
00:00:50: Und ich würde sagen, stell dich doch mal vor und erzähl uns,
00:00:54: was die Tim AG so macht, was du so machst und hol uns doch gerne mal ab.
00:00:58: Ja, sehr gerne. Hi Alex, erstmal vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich darauf.
00:01:04: Es ist mein erster Podcast, also eine ganz neue Erfahrung auch und bin sehr
00:01:09: gespannt, wie das Ergebnis dann wird.
00:01:11: Schön, dass du die Messlatte hochgelegt hast, dass du das Expertenwissen hier
00:01:15: herangezogen hast, wenngleich ich mir sicher bin, dass du hier auch eine Stunde
00:01:18: gut hättest referieren können mit deinem Background.
00:01:20: Ja, möglicherweise ja. Aber ich freue mich immer, wenn Leute,
00:01:25: die vom Fach sind und die sich auch auskennen mit dem, worüber sie sprechen,
00:01:29: natürlich hier bei uns im Podcast zu Gast sind.
00:01:31: Weil das soll es ja letzten Endes sein, weil so rein monologartig macht dann,
00:01:36: glaube ich, auch für die Zuhörer wenig Spaß.
00:01:38: Denke ich auch. Dialog hilft auf alle Fälle und ja, freue mich drauf.
00:01:42: Du hast es gesagt, Matteo Brügmann von der TIM. Wer bin ich?
00:01:46: Was mache ich? Was tun wir? Das würde ich einfach mal kurz ein bisschen wiedergeben
00:01:49: für die Gäste des Podcasts, die uns vielleicht ja auch schon kennen von der Tim AG.
00:01:54: Ich bin jetzt 32 Jahre alt, seit fünf Jahren bei der Tim, Quereinstieg in die
00:01:59: IT-Branche, von daher vielleicht noch ein ganz, ganz anderer Background als
00:02:03: du, aber auch eine sehr spannende Zeit in den letzten Jahren.
00:02:06: Und bin dort jetzt seit zwei Jahren in der Verantwortung für das Team,
00:02:12: was unter anderem Lenovo im Außendienst bei Kunden positioniert,
00:02:16: über Entwicklung redet, so die Strategie des Herstellers, alles,
00:02:20: was eigentlich im und um das Lenovo-Umfeld geht.
00:02:23: Wichtig ist, relevant ist und so auch mein Bezug zu euch, zu Pegasus,
00:02:28: wo wir gleich vielleicht kurz drauf eingehen werden.
00:02:31: Tim, wir sind die Tim AG aus Wiesbaden, das heißt ein kleiner mittelständischer
00:02:37: Distributor, der sich, auch wenn es eine AG ist, weiterhin in Eigentümerhand befindet.
00:02:42: Ja, und wir versuchen das Thema Distribution nicht als reines Hin- und Hergeschiebe
00:02:48: zu betrachten, als Kisten schieben, sondern als einen wirklichen Value-Add,
00:02:53: als eine Development-Möglichkeit unserer Partner,
00:02:56: also Systemhäuser wie euch.
00:02:59: Und so agieren wir sehr konzentriert auf 18 Hersteller, die wir sehr,
00:03:04: sehr gut beherrschen, mit einer jahrelangen Erfahrung im Bereich Data Center
00:03:09: und Security, die Themen, die wir versuchen,
00:03:12: zusammenzubringen, zu verbinden und haben dort immer so die Erwartungen,
00:03:19: Wartungshaltung, den Anspruch an uns selber,
00:03:21: dass wir partnerschaftlich mit unseren Partnern arbeiten, dass wir mit euch
00:03:24: nur Produkte zusammen anbieten, von denen wir überzeugt sind und die wir überzeugend
00:03:30: auch ranbringen können,
00:03:31: so wie ihr ja als Pegasus auch ein Systemhaus seid, was nicht einfach nur sagt, kauft das mal schnell,
00:03:38: sondern langfristig was aufbauen wollen. So wollen wir das auch.
00:03:42: Kompetenz, Qualität, Geschwindigkeit, aber halt auch uns absetzen von Größeren,
00:03:46: indem in dem wir flexibel sind, in dem wir sagen, wir können kurze Entscheidungswege haben.
00:03:50: Wir haben unser C-Level, direkten Austausch, ein Stockwerk drüber mit offenen Türen.
00:03:55: Und da setzen wir uns ab und fahren damit eigentlich sehr erfolgreich in der DACH-Region.
00:04:00: Und ja, es ist ein sehr spannendes Geschäft, ein sehr schnell drehendes Geschäft,
00:04:04: was ich kennengelernt habe.
00:04:06: Also das, was ich vor fünf Jahren zum ersten Mal gesehen habe,
00:04:08: gibt es heute teilweise nicht mehr, auch bei der Lenovo.
00:04:11: Ja, und das ist so ein bisschen vielleicht der Einstieg, wo wir als TIM stehen,
00:04:16: was wir machen und auch der erste Bezug zu euch, wie wir zusammenarbeiten,
00:04:20: denn wir sind ja einer der Distributoren, mit denen ihr in eurem Hardware- und
00:04:24: Softwaregeschäft zusammenarbeitet.
00:04:25: Ja, absolut. So ist es. Und das, was du gerade so geschildert hast mit kurzen
00:04:29: Wegen und eben nicht nur Kistenschieberei, das kann ich komplett unterschreiben.
00:04:33: Ich habe auch schon so das eine oder andere Projekt mit euch zusammen für Kunden
00:04:37: von uns begleitet und ja, am Ende dann auch mitrealisiert.
00:04:40: Und das ist wirklich sehr angenehm. Also ich sage mal, wer jetzt heute sagt,
00:04:45: er weiß schon exakt, was er will, der braucht vielleicht auch nicht die große
00:04:49: Beratung, aber gerade wenn es um Technologieveränderungen geht,
00:04:52: zum Beispiel, ich hatte jetzt vorher einen Storage von dem einen Hersteller,
00:04:56: ich möchte jetzt einen Storage von einem anderen Hersteller,
00:04:58: ich habe aber auch bestimmte Voraussetzungen oder Dinge, die ich jetzt mir für
00:05:02: mein neues System halt vorstelle, irgendwelche speziellen Anbindungen oder Disks
00:05:08: oder Kapazitäten oder was auch immer.
00:05:11: Da kann man mit euch wirklich sehr gut in der Vorplanung schon sprechen.
00:05:15: Ihr begleitet einen da auch. Also wie du gerade gesagt hast,
00:05:18: ihr seid halt nicht nur ein Warehouse, sondern da gehört halt auch Beratung
00:05:21: mit dazu, bis hin dann auch wirklich zur Realisierung.
00:05:24: Und das hat mir persönlich sehr gut gefallen.
00:05:27: Das macht halt den Unterschied. Also ich sage mal, jetzt mal im Vergleich im
00:05:30: Privatleben, wenn ich heute sage, ich weiß exakt, dass ich von,
00:05:36: keine Ahnung, ich brauche jetzt eine Sony Playstation 5,
00:05:38: ja, dann kann ich in den Mediamarkt gehen, dann kann ich die aber auch bei Amazon
00:05:41: bestellen, da brauche ich keine Beratung.
00:05:43: Wenn ich aber sage, ich brauche einen Anzug für eine Hochzeit und der muss halt
00:05:48: wirklich passen, weil man heiratet hoffentlich nur einmal im Leben,
00:05:51: dann muss das halt einfach wirklich gut aussehen, das soll sitzen,
00:05:55: das soll sich nicht irgendwo unangenehm anfühlen oder kneifen,
00:05:58: dann gehe ich halt damit auch nicht her und bestelle mir dann zehn Anzüge bei
00:06:02: Amazon, wo hoffentlich einer passt, sondern da gehe ich zum Herrenschneider
00:06:04: und ich glaube, die Analogie passt bei euch auch sehr gut, weil ihr wirklich
00:06:08: wisst, wovon ihr halt sprecht, ne?
00:06:10: Das versuchen wir zumindest. Aber ja, ich denke, das kann man definitiv so sagen,
00:06:14: weil das ja einfach unser Anspruch ist.
00:06:17: Und damit setzen wir uns ja ab. Wir wollen ja nicht one of many sein oder so
00:06:22: jemand, der sagt, okay, wir machen das gleiche wie alle anderen,
00:06:24: sondern uns überlegen, wie können wir denn vielleicht uns absetzen?
00:06:29: Und ich finde eine Analogie sehr gut, wenngleich die Frage einfach ist,
00:06:32: natürlich wird es eine PlayStation 5 und keine Xbox oder ähnliches,
00:06:35: wenn du mich jetzt fragen würdest. Ja, natürlich wird es eine Playstation 5.
00:06:39: Ersatzweise ein Steam Deck.
00:06:41: Akzeptiert, akzeptiert. Um das vielleicht nochmal aufzugreifen,
00:06:47: weil das war gerade eine ganz schöne Überleitung, die ich vielleicht mitnehmen möchte.
00:06:51: Ich finde es natürlich schön, dass du auch schon die Erfahrung gemacht hast,
00:06:54: mit uns zusammenzuarbeiten. Du hast jetzt schon gesagt, vielleicht mal das Storage
00:06:57: von dem einen oder dem anderen.
00:06:59: Und das ist etwas, was ich jetzt auch gemerkt habe. Ich arbeite mit deinem Unternehmen,
00:07:03: mit der Pegasus oder ja der Gruppe.
00:07:05: Ihr habt ja noch ein Schwesterunternehmen dazu bekommen im letzten Jahr oder
00:07:11: vorletzten Jahr. Ja, richtig. Die ITventive Group sind wir jetzt.
00:07:14: Genau, ich kam auf den Namen nicht mehr. IT-Ventive, richtig, richtig.
00:07:18: Wir sind ja zu zweit und mit beiden habe ich angefangen, die Geschäftsbeziehungen
00:07:22: auch aufzubauen und ich merke das von beiden Seiten, dass wir halt genau das machen.
00:07:28: Wir schaffen es mit euch, nicht einfach nur diese Diskussion zu haben,
00:07:32: hey, Matteo, ich brauche da mal einen Server, kannst du mal,
00:07:36: was sowieso nicht funktioniert, weil ich kein Techniker bin,
00:07:39: der die Server konfiguriert, aber davon mal abgesehen, sondern wir haben halt wirklich...
00:07:44: Wo wir sagen, hey, wie können wir euch als Pegasus unterstützen?
00:07:47: Wie können wir eine Partnerschaft mit euch aufbauen? Und das besteht halt im
00:07:51: ersten Schritt schon mal darin, dass ihr sagt, okay, wir haben ein Kundensegment,
00:07:55: das vielleicht früher eine Dell hatte oder eine Fujitsu.
00:07:58: Da sehen wir aber vielleicht eher Lenovo. Wie seht ihr was? Könnt ihr uns helfen?
00:08:03: Und genau das machen wir, wo wir sagen, okay, ihr seid ein Digitalisierungspartner.
00:08:07: Ihr seid ein Supersystem aus mit echt guten Leuten, sowohl in der Technik als auch im Vertrieb.
00:08:12: Aber auch ihr könnt vielleicht nicht alles wissen. Und wir gehen dann hin und
00:08:16: sagen, lasst uns doch mal über das Neueste bei der Lenovo reden.
00:08:19: Lasst uns doch mal vielleicht über eine HCI-Lösung diskutieren,
00:08:22: die ihr vielleicht noch nicht kennt, noch nicht eingesetzt habt.
00:08:24: Lasst uns doch mal gucken, was die Storage-Technologie der Lenovo ausmacht.
00:08:28: Vielleicht im Vergleich zu NetApp werden wir gleich bestimmt darauf zu sprechen kommen.
00:08:31: Und das dann als Workshops, als Hand-on-Themen, einfach nur als Dialog mit irgendjemandem
00:08:37: bei euch, der auch sich damit schon beschäftigt hat in gewisser Weise,
00:08:40: aber noch nicht den Deep Dive hat.
00:08:43: Solche Dialoge, wo ich meistens der bin, der es ein bisschen moderiert und anbahnt
00:08:48: und dann aber die technischen Experten mit dazu zieht aus unserem Unternehmen,
00:08:52: die bringen uns halt weiter.
00:08:54: Und dann sind wir eher ein Enabler für euch, für neue Technologien,
00:08:57: für neue Hersteller und Themenbereiche, als, wie du schon gesagt hast,
00:09:01: ein Warehouse, was wir gar nicht abbilden wollen oder können.
00:09:04: Und so haben wir halt nach und nach in verschiedene Herstellerbereiche uns halt
00:09:09: mit euch auch hineinbegeben, die wir anschauen, die wir mal dann auch aktiv
00:09:13: verkaufen und mal sagen, passt halt nicht.
00:09:16: Aber darum geht es ja auch, zu wissen, was passt für eure Kunden,
00:09:19: was passt für euch und was können wir gemeinsam bewegen.
00:09:22: Ja, komplett richtig. Man muss natürlich auch dazu sagen, das,
00:09:26: was wir halt aus Kundenseite an Anforderungen gestellt bekommen, variiert halt stark.
00:09:31: Manche Kunden haben halt auch eine eigene IT-Abteilung, die wissen dann schon
00:09:35: vielleicht, in welche Richtung sie gerne möchten, haben vielleicht aber auch
00:09:39: eine falsche Vorstellung von dem, was die Technologie denn letzten Endes dann
00:09:43: vielleicht auch mit sich bringt an Veränderungen.
00:09:45: Ja, wenn du jetzt sagst, du hast zum Beispiel jetzt dein Storage-System vorher
00:09:49: halt mit Direct Attached Copper irgendwo angebunden und du stellst dir jetzt
00:09:53: aber vor, du brauchst jetzt eine bessere Geschwindigkeit auf den Links,
00:09:56: du willst vielleicht irgendwo, mal in Net-Up-Sprech gedacht,
00:10:00: irgendwo Stretched Cluster oder Metro Cluster bauen, dann brauchst du natürlich
00:10:03: auch in deiner Netzwerk-Infrastruktur Veränderungen.
00:10:06: Da sind halt viele Positionen, die halt mit angefasst werden müssen,
00:10:09: wo man drüber nachdenken muss.
00:10:11: Und es gibt aber auch die Kunden, wo ein Entscheider, ein Geschäftsführer oder
00:10:15: wer auch immer halt sagt, ja, unser System ist jetzt veraltet,
00:10:19: wir haben keine Garantie mehr, ersetzt das mal.
00:10:21: Ja, also ohne wirklich einen Anspruch zu stellen und da kommt natürlich dann
00:10:26: auch die Beratungsqualität zum Tragen auf der einen Seite von unseren Technikern und Consultants,
00:10:32: die halt dann natürlich jede individuelle Konfiguration erstmal anschauen und
00:10:36: dann auch abwägen müssen,
00:10:38: was könnte denn jetzt hier passen und dann am Ende hinten raus eben mit euch,
00:10:43: dass ihr dann eben auf eurer Seite auch sagen könnt, okay, ja,
00:10:46: das ist schon mal gar nicht schlecht, Aber vielleicht solltest du in deinen
00:10:50: Server, den du gerade konfiguriert hast,
00:10:52: jetzt nicht die und die Netzwerkkarte reinstecken, sondern vielleicht eine von
00:10:56: Mellanox oder sonst was, weil das halt einfach besser funktioniert,
00:10:59: weil vielleicht die Fiber-Optiken besser geeignet sind dafür.
00:11:03: Dafür vielleicht sagt man auch, ich will maximale Flexibilität und berät dann
00:11:07: halt in Richtung von Flexoptics, damit man im Zweifelsfall auch mal irgendwann
00:11:11: noch was verändern kann daran.
00:11:12: Und das ist halt genau der Punkt, darauf kommt es halt an, weil zuletzt,
00:11:16: wenn das System dann übergeben ist, soll es natürlich auch störungsfrei laufen
00:11:20: und der Kunde nachher nicht den Anschein haben,
00:11:23: dass er jetzt irgendwie zu viel Geld für irgendwas ausgegeben hat oder im schlechtesten
00:11:27: Fall halt ein System hat, was dann in einer Tour halt irgendwelche Probleme macht.
00:11:31: Bin ich bei dir? Und da merkt man es direkt, dass natürlich die Techniker sich
00:11:34: da drauf, die du sagst, dass es funktioniert und ist das die beste Lösung.
00:11:38: Aber wie oft hat man ja auch die Diskussion und das wird dir jeder Vertriebler
00:11:41: laut und deutlich bestätigen.
00:11:44: Ja, das ist aber zu teuer und was machen wir denn da? Und ach,
00:11:47: ich brauche das eigentlich morgen.
00:11:49: Da können wir natürlich auch einen Blick drauf haben. Hey, gibt es vielleicht irgendwelche Promos?
00:11:53: Da ist Lenovo, ich sag mal, positiv ausgedrückt, sie haben ein schönes,
00:11:57: großes Portfolio, was Promos angeht oder das ist halt auch ein bisschen viel,
00:12:01: das kann man vielleicht gar nicht auf dem Schirm haben und dann können die Kollegen bei uns sagen,
00:12:05: ja, okay, wir können da vielleicht bei der Memory was ändern oder wir haben
00:12:08: bei dem Prozessor eine Alternative, die wahrscheinlich eigentlich auch passen
00:12:11: würde auf das, was du vorhast, aber die ist rabattiert, pipapo und da kann man
00:12:17: natürlich dann auch schauen,
00:12:18: hey, was geht, was passt oder was ist jetzt, ist dem Anspruch des Kunden geläufig.
00:12:22: Und wenn es, wie du am Anfang gesagt hast, ein Kunde ist, der ganz klar sagt,
00:12:26: ich brauche das, ich brauche das, ich brauche das, macht mal und das passt aus
00:12:29: eurer Sicht auch, dann wickelt man es auch effektiv nur ab.
00:12:32: Ihr sagt, gut, nehme ich an, verkaufe ich, wenn das für euch passt,
00:12:35: wenn wir da auch kein Problem drin sehen.
00:12:37: Aber dann, und das hat mein Chef mal so schön gesagt, das bringe ich gerne an,
00:12:41: auch aus unserer Brille dran, sauber, fehlerfrei und unkommuniziert abwickeln,
00:12:46: das muss man halt auch erstmal hinkriegen. und da scheitert es oftmals auch an vielen Stellen.
00:12:51: Absolut, ja. Da gebe ich dir voll und ganz auch an der Stelle recht.
00:12:54: Was man halt jetzt mal gerade mit Blick auf Lenovo, ehemals IBM,
00:12:59: sagen muss, was ich immer sehr gut gefunden habe und nach wie vor sehr gut finde,
00:13:04: ist halt das Drumherum, was an Dokumentation vorhanden ist.
00:13:08: Also früher waren es mal die Redbooks von IBM, ich weiß nicht,
00:13:11: sowas wird es wahrscheinlich bei Lenovo auch nach wie vor geben,
00:13:13: wo halt auch wirklich von Herstellerseite Empfehlungen ausgesprochen werden. Was passt wie zusammen?
00:13:19: Was sollte man wie kombinieren? Und ich meine, ich habe es halt gerade jetzt
00:13:23: im Bereich von Server-Virtualisierung schon sehr, sehr lange gesehen und im
00:13:28: Einsatz gehabt und bei vielen von unseren Kunden,
00:13:30: auch meinem ehemaligen Arbeitgeber, sind nach wie vor Lenovo Server im Einsatz.
00:13:35: Das ist halt einfach ein System, zumindest was ich sagen kann,
00:13:38: was halt wirklich funktioniert.
00:13:40: Was gut funktioniert, was störungsfrei funktioniert, was skalieren kann.
00:13:43: Und die Grundlage dafür ist natürlich,
00:13:48: dass der Hersteller selber auch weiß, wie was zusammen funktioniert und dann
00:13:52: eben im Rahmen von Lieferkette jetzt über euch bis hin zu uns und dann zum Kunden
00:13:57: die Sachen halt einfach zusammen funktionieren.
00:13:59: Wenn man mal da wieder eine Analogie nimmt, ich bin mir sehr sicher und könnte
00:14:05: wahrscheinlich die Hand dafür ins Feuer legen, dass ein Betriebssystem,
00:14:08: was vom gleichen Hersteller wie die Hardware kommt.
00:14:11: Doch wahrscheinlich besser funktioniert, als wenn man halt irgendwie OEM-Hardware
00:14:16: nimmt und da irgendein Betriebssystem drauf spielt.
00:14:19: Der beste Vergleich ist meiner Meinung nach im Privaten da immer Apple,
00:14:22: weil Apple mit Apple halt am besten einfach funktioniert.
00:14:24: Und wenn ich dann mal dagegen stelle, ich kaufe mir jetzt irgendeinen Billig-Laptop
00:14:29: irgendwie beim Aldi und installiere dann da ein Windows drauf,
00:14:32: dann werde ich halt damit leben müssen, dass manche Dinge halt nicht so gut funktionieren.
00:14:35: Denn spätestens, wenn ich dann Linux drauf spiele auf dieses Aldi-Laptop,
00:14:38: werde ich feststellen, dass es halt mit der Treiberunterstützung halt irgendwie
00:14:41: gar nicht so gut funktioniert alles.
00:14:44: Und da kommt natürlich dann auch der Punkt dazu, wo man sagen muss,
00:14:47: die Sachen haben ja über mehrere Schichten hinweg einfach Abhängigkeiten.
00:14:51: Und das ist halt was, was mir bei Lenovo tatsächlich noch nie passiert ist,
00:14:55: dass da irgendwo genau in dem Bereich irgendwelche Schluckauf-Situationen entstanden
00:15:01: wären, die halt dann einfach nicht zueinander passen. und das gefällt mir persönlich halt sehr gut.
00:15:06: Bin ich definitiv bei dir. Wobei ich kurz reingehen muss, wenn du natürlich
00:15:10: einen Billig-Laptop von Aldi kaufst, dann ist es ein Medium-Laptop.
00:15:13: Medium gehört zu Lenovo. Der ist auch einwandfrei funktionsfähig.
00:15:17: Oh, shit. Okay. Oh, das habe ich jetzt nicht berücksichtigt.
00:15:21: Okay, nein. Dann nehme ich das Billig-Laptop von Amazon.
00:15:24: Was auch immer. Sehr gut. Oder streichen wir nachher raus. Alles entspannt. Nein.
00:15:28: Ich weiß aber natürlich, worauf du hinaus willst, weil es ist bei Werkzeug genau
00:15:33: das Gleiche. Noch eine Analogie. Wer billig kauft, kauft zweimal. einmal.
00:15:36: Kauf den Schraubendreher bei Aldi oder halt einen guten beim Baumarkt, du weißt, was du hast.
00:15:40: Und das sehe ich bei der Lenovo auch. Ich meine, ich habe es eben gesagt,
00:15:43: ich beschäftige mich mit dem Hersteller seit fünf Jahren.
00:15:46: Und was ihn für mich so ein bisschen sehr positiv ausmacht, ist definitiv die Qualität der Themen.
00:15:52: Ich habe Servicefälle, natürlich, das wäre jetzt, glaube ich,
00:15:55: bei jedem Hersteller gelogen, wenn man sagt, da läuft alles immer einwandfrei,
00:15:58: das ist ein bisschen too much.
00:16:00: Aber man kann sie halt wirklich an einer Hand gefühlt abzählen,
00:16:04: die Fälle, wo ich involviert war, weil da wirklich was nicht funktioniert hat
00:16:06: oder wir ein Thema hatten.
00:16:07: Und das war dann im Normalfall kein Systemausfall, wo auf einmal ein Cluster
00:16:12: sagte, ja, das war's, ich bin weg.
00:16:15: Sondern das waren dann halt irgendwie Platten, die nicht mehr funktionieren,
00:16:18: einzelne Bauteile, die dann ausgetauscht werden mussten.
00:16:20: Und das sind halt normale, teilweise Verschleißthemen oder teilweise dann auch
00:16:24: mal eine Charge, die nicht ganz sauber war.
00:16:26: Aber es ist die Ausnahme. Und das finde ich so gut, wenn ich eine Lenovo bei
00:16:31: einem Kunden positioniere.
00:16:32: Und ich habe natürlich oftmals auch Diskussionen gegenüber anderen Herstellern,
00:16:36: die es am Markt auch gibt, dann kann ich mit gutem Gewissen sagen,
00:16:40: das, was ich da verkaufe, was ich euch anbiete, das ist gut.
00:16:42: Das könnt ihr euch hinstellen, das wird funktionieren. Das könnt ihr in ein
00:16:45: Krankenhaus stellen und eure Maschinen daran laufen lassen.
00:16:48: Vielleicht nicht ein Server für ein ganzes Krankenhaus, ein bisschen Redundanz
00:16:51: schon, aber unterm Strich habt ihr da keine Themen mit. Und das ist eigentlich...
00:16:57: Das Wichtigste, viele Unternehmen haben vielleicht keine eigene IT-Unterabteilung.
00:17:05: Das heißt, ihr unterstützt da mit MSP, mit dem ganzen Thema.
00:17:08: Die wollen etwas, was funktioniert und das hat man im Privaten ja auch.
00:17:11: Du hast ein Handy und du willst, dass dein Candy Crush drauf funktioniert.
00:17:15: Du willst, dass du deine Aktien sehen kannst. Du willst, dass E-Meet Teams läuft,
00:17:18: aber es interessiert 90 Prozent der Leute nicht, warum das funktioniert,
00:17:22: warum da was drunter steckt.
00:17:23: Es soll halt nicht ausfallen und das liefert halt Lenovo in den allermeisten
00:17:27: Fällen und das vom Server über die Tabletschiene, über Netzwerkprodukte,
00:17:33: die sie als nicht mehr Eigenproduktion leider haben,
00:17:36: bis hin auch in Richtung Thinkphones, also eine Telefonsparte.
00:17:40: Man hat ein End-to-End-Portfolio und dieser Qualitätsanspruch,
00:17:44: den sie vielleicht auch von der IBM,
00:17:46: wo du ja eben schon angekündigt hast, die Produkte teilweise herkommen,
00:17:49: übernommen haben, dieser Anspruch an Qualität ist hoch und der widerspricht
00:17:53: eigentlich so ein bisschen dem Bild, was man von Unternehmen hat, die aus China kommen.
00:17:57: Lenovo ist ja ein originär chinesisches Unternehmen und das hat ja immer noch einen Billigansatz.
00:18:03: Okay, die kopieren, die machen und tun, aber Lenovo wird global als internationales,
00:18:07: als amerikanisiertes Unternehmen gesehen, was halt Qualität liefert und nicht,
00:18:12: ach ja, die nächste China-Büchse.
00:18:14: Ich finde, dass eine Lenovo im Vergleich zu einer Huawei beispielsweise ein
00:18:19: ganz, ganz anderes Standing hat in der Gesellschaft, am Markt,
00:18:22: trotzdem es ja regional bedingt gleich aufgestellt ist.
00:18:26: Das kommt aber, glaube ich, auf den Markt an, aus dessen Blickwinkel du das Ganze betrachtest.
00:18:30: Also ich glaube, ein Huawei in Asien ist wahrscheinlich jetzt in der Wahrnehmung
00:18:36: der Leute nicht schlechter oder besser gestellt als eine Lenovo.
00:18:39: Aber für den westlichen Markt ist es halt so, dass man halt einfach sagt,
00:18:43: oh ja, Lenovo und oh ja, das war früher mal IBM, das kannst du bedenkenlos kaufen.
00:18:47: Und am Ende des Tages kommt das ganze Zeug irgendwo aus Asien.
00:18:52: Also niemand kann sich das leisten, von den westlichen Nationen die Sachen selber
00:18:56: zu löten. Und wenn du gesagt hast, da war vielleicht mal eine schlechte Charge
00:18:59: dabei, natürlich kauft auch Lenovo, kauft Dell, wer auch immer kauft,
00:19:03: die Sachen ja auch bloß zu.
00:19:05: Also ich war mal in einem Werk von Dell in Irland und ich habe das mal gesehen,
00:19:10: wie da in der Produktion Laptops und PCs zusammengebaut werden.
00:19:13: Und das ist im Prinzip auch nichts anderes wie in jeder anderen produzierenden
00:19:18: Industrie. Das könnte jetzt genauso gut ein Automobilhersteller sein.
00:19:21: Da gibt es halt einfach ein Riesenlager und dann werden halt für deinen Auftrag
00:19:24: da irgendwelche Teile hingeliefert.
00:19:26: Aber die verschiedenen Bauteile, die CPUs, die Arbeitsspeicher und so,
00:19:29: das machen die ja nicht selbst, sondern
00:19:31: das kommt ja auch wieder nur von irgendjemandem aus der Supply Chain.
00:19:34: War auch in keiner Form auf einen Qualitätsanspruch bezogen,
00:19:38: sondern eher würde ich auf eine rein subjektive Warenentnehmung auf den Markt
00:19:41: hier in Deutschland, in dem ich ja aktiv bin.
00:19:44: Weil ganz klar, ein Amerikaner oder ein Asiate würde eine andere Einschätzung vielleicht abgeben.
00:19:50: Aber das, wo wir uns bewegen, wir als Tim Raum Dach, ich als Matteo Raum D Deutschland,
00:19:56: da ist es halt subjektiv, sind es zwei unterschiedliche Bereiche.
00:20:02: Nicht mal unbedingt von der reinen Qualität, sondern vor allem auch von der,
00:20:05: wie die Firma allgemein gesehen wird. Oh, würde ich mit so einem Unternehmen arbeiten wollen?
00:20:10: Das ist, finde ich, sehr interessant, weil da eine politische Ausrichtung kommt.
00:20:13: Klar, ich wollte es gerade sagen. Die politische Ausrichtung spielt natürlich
00:20:17: noch mal eine ganz andere Rolle.
00:20:18: Dass jetzt auf einmal Regierungen sagen, oh, Sachen von Huawei in unserer Fernmeldetechnik,
00:20:24: das ist jetzt aber gar nicht so cool.
00:20:26: Oder wie man bei dem langsamen Tod von Kaspersky da zuschauen kann.
00:20:30: Erst haben wir es vor zwei Jahren davor gewarnt über das BSI,
00:20:33: jetzt haben die USA tatsächlich Kaspersky verboten.
00:20:36: Das spielt natürlich dann auch immer noch eine Rolle mit rein in solche Entscheidungen
00:20:40: und ich kann heute wirklich jedem Unternehmen nur raten, auch wenn man nicht
00:20:44: in irgendeiner Regulierung verhaftet ist,
00:20:46: sei es jetzt einer TISAX oder einem NES2 oder sonst was, wo ich mich wirklich
00:20:50: mit Lieferkette beschäftigen muss,
00:20:52: aber man sollte sich mit Lieferkette durchaus mal beschäftigen und auch mal
00:20:56: das Standing in der politischen Bühne einfach von dem Unternehmen betrachten,
00:20:59: was man sich da anschafft an Lösungen.
00:21:01: Weil, ja, wie gesagt, wir haben es bei Lenovo gesehen, wie schnell es dann gehen kann.
00:21:05: Und auf einmal rennen die alle woanders hin. Und wenn ich dann derjenige bin,
00:21:08: der es sich gerade nicht leisten kann, woanders hin zu rennen,
00:21:10: habe ich halt ein Problem.
00:21:11: Dem ist nichts hinzuzufügen. Aber ich denke mal, wir sollten uns vielleicht
00:21:15: nicht in die Politik bewegen, sondern vielleicht doch ein bisschen Richtung
00:21:19: Technik oder Richtung Produkt eher nochmal wieder zurückkommen.
00:21:22: Also ich hatte es eben ja gesagt, dass ich das Ganze so ein bisschen abbilde.
00:21:26: Wir als TIM machen reines Datacenter-Geschäft. Soll heißen, der Bereich Client
00:21:30: ist für uns auch komplett außen vor.
00:21:31: Für euch jetzt als Pegasus nicht, aber da haben wir das Know-how entsprechend nicht.
00:21:36: Was ich aber sehr interessant für die Lenovo auch finde, und das ist so ein
00:21:39: Marktthema auch in Deutschland, wir haben halt hier einen Marktführer im Client-Bereich.
00:21:44: Also Lenovo-Clients siehst du überall, egal mit wem ich spreche.
00:21:48: 70, 80 Prozent davon sagen, ja, wir haben oder hatten oder haben teilweise Lenovo-Clients im Einsatz.
00:21:53: Aber im Data Center sind sie halt noch nicht so stark aufgestellt,
00:21:57: weil sie das noch nicht so lange machen.
00:21:59: Da kann man sich auch die Historie anschauen, welche Bereiche sie übernommen
00:22:02: haben, haben da aber auch einen ganz klaren Fahrplan, wie sie da,
00:22:05: dass sie da vorwärtskommen wollen, dass sie dort auch.
00:22:09: Klar, theoretisch Marktführer werden wollen, wer will das nicht,
00:22:11: aber zumindest ihre Anteile verstärkt pushen wollen und ich finde,
00:22:15: dass man wirklich viele Ansätze sieht, wenn man einen Kunden,
00:22:18: der die Clients verkauft und den Hersteller kennt,
00:22:20: man kann portfolioübergreifend dann auch eine gute Brücke bauen,
00:22:24: um zu sagen, okay, wenn ihr das eine habt, dann haben wir halt die Möglichkeit,
00:22:28: uns über andere Bereiche zu unterhalten, die eben nicht schlechter sind,
00:22:31: sondern die qualitativ das Gleiche bieten, was ihr von den Clients gewohnt seid,
00:22:35: aber vielleicht noch nicht die Visibilität haben.
00:22:38: Wie es andere große Hersteller mit drei oder vier Buchstaben in Deutschland teilweise haben.
00:22:43: Und da arbeiten wir dran. Und das ist für mich auch ein sehr spannendes Thema,
00:22:46: denn es gibt Unternehmen wie euch, die sagen, okay, wir sind sehr committed,
00:22:50: mit Lenovo viel zu machen, die dann auch merken, okay, wir haben am Markt halt
00:22:54: auch viele Business Cases, wo wir anbieten können, wo wir nicht gegen das 27.
00:22:58: System ausstehen, was das Gleiche macht wie wir, sondern wir können einfach,
00:23:02: in Anführungsstrichen, einfach schauen,
00:23:04: dass wir mit dem Distri und mit dem Hersteller zusammen im engen Austausch,
00:23:08: in Projekte gehen, das sauber abbilden, was der Endkunde haben will,
00:23:12: solange er nicht schon 100% festgefahren ist auf eine Dell.
00:23:15: Und dann schauen, dass wir mit Qualität, mit Kompetenz, mit Preis auch ganz
00:23:20: klar überzeugen können und so in Projektsituationen kommen,
00:23:24: wo man sonst sagt, okay, ich will nicht der Nächste sein, der das Gleiche anbietet,
00:23:28: wo es dann rein um das Preisthema geht.
00:23:31: Ja, du hast gerade schon mir im Prinzip jetzt gerade die Rampe geliefert.
00:23:35: Wir hatten jetzt schon gehört, Lenovo hat Server, Lenovo hat Storage.
00:23:39: Klar haben sie auch für den Endverbraucher Laptops, PCs, Tablets.
00:23:44: Aber wenn ich mal so über die Website von Lenovo drüber gucke,
00:23:48: da gibt es noch so Begriffe wie Edge System, Software Defined Lösungen, HCI und so weiter.
00:23:54: Erzähl doch mal ein bisschen, was kann ich denn sonst noch so bekommen und wo
00:23:58: sind denn da die Vorteile für mich als Kunde, wenn ich mich heute für Lenovo entscheide?
00:24:01: Also neben der Qualität, die wir jetzt vorhin schon rausgearbeitet haben.
00:24:05: Genau, wir sehen uns jetzt eigentlich, die Qualität ist super,
00:24:08: also den Punkt brauchen wir nicht mehr erwähnen, der gilt auch für alles, was jetzt noch kommt.
00:24:11: Ist eine gute Frage, man muss ja immer überlegen, wie setzt man sich als Unternehmen
00:24:16: vielleicht auch positiv ab, wo legt man seinen Fokus drauf?
00:24:20: Es gibt Unternehmen, die im Storage irgendwie sagen, ich mache einen reinen
00:24:23: All-Flash-Storage, es gibt Unternehmen, die sich auf dem HPC-Umfeld nur fokussieren.
00:24:27: Denn Lenovo versucht, ein breites Portfolio zu haben,
00:24:30: aber die Themen, die du gerade sagtest, wie Edge, wie HCI, wie Software-Defined,
00:24:35: sind definitiv welche, die aktuell einen großen Standing haben und auch einen
00:24:40: großen Impact bei der Lenovo mit sich bringen, wo investiert wird.
00:24:44: Und ich möchte vielleicht mal bei dem Thema Edge anfangen, weil das ja auch
00:24:48: im Zusammenspiel mit KI, was vielleicht der ein oder andere auch gehört,
00:24:52: könnte fast ein Hype-Thema aktuell sein, eine sehr große Rolle spielt.
00:24:56: Wir sehen, dass die Lenovo
00:25:00: im Bereich Edge viel investiert, viele Produkte hat und jetzt ist die Frage, was genau ist Edge?
00:25:04: Ich kenne dein Publikum nicht, darum möchte ich es vielleicht kurz erläutern,
00:25:08: dass wir alle abgeholt haben. Ich denke, das ist in Ordnung.
00:25:09: Ja, bitte. Bitte unbedingt.
00:25:11: Wir haben natürlich bekannte Rechenzentren. Jeder hat seine Server und seine
00:25:15: Storage-Systeme oder kleine Unternehmen nur einen Tower-Server bei sich stehen,
00:25:19: mit denen sie arbeiten, wo alle ihre Computer angeschlossen sind,
00:25:22: wo der Geschäftsführer sowieso nicht weiß, was da passiert, aber es soll halt funktionieren.
00:25:25: Edge-Systeme, Edge-Kante sind solche Systeme, die eben nicht im Rechenzentrum
00:25:30: sind, sondern außerhalb des Rechenzentrums, an der Kante, weit entfernt von dem zentralen Punkt.
00:25:38: Das heißt, wir haben vielleicht ein Produktionsunternehmen, was einen Verwaltungsstandort hat.
00:25:44: Dort hat es auch ein RZ, was die Pegasus natürlich ausgestattet hat und hat
00:25:49: dann aber noch drei, vier Standorte, wo produziert wird. Diese brauchen ja auch IT.
00:25:53: IT wird überall benötigt. Es gibt immer smartere Systeme. Die Daten,
00:25:57: die dann dort anfallen, die werden so traditionell dann auch irgendwie auf einem
00:26:01: Server dort aufgenommen und dann über Latenz an das Rechenzentrum,
00:26:05: an der Verwaltung überspielt.
00:26:07: Dort werden die Daten gesammelt, damit gemacht und getan, was man möchte.
00:26:10: Aber at the edge, also in diesen Bereichen, und es gibt noch sehr viel mehr
00:26:14: Beispiele dafür, fallen ja immer mehr Daten an.
00:26:17: Und jetzt kleiner Exkurs, das Thema Big Data, was uns bewegt,
00:26:21: es werden immer mehr Daten generiert.
00:26:23: Wir werden, ich habe es mal nachgeschaut tatsächlich vorab, bis 27 doppelt so
00:26:27: viele Daten haben wie heutzutage 300 Zettabyte, das sind 300 Milliarden Terabyte.
00:26:33: Da braucht man viele, viele Storage-Systeme, um das alles zu halten.
00:26:36: Und diese werden sehr viel mehr an diesen nicht zentralen Standorten generiert.
00:26:42: Und da, wo sie generiert werden, da müssen sie eigentlich auch verarbeitet werden.
00:26:47: Denn du kannst ja immer mehr Daten sammeln. Und Daten kann ja alles sein.
00:26:51: Das kann Video sein, das kann Foto sein, das kann Text sein,
00:26:54: Nutzerdaten, Ortsdaten, alles.
00:26:56: Aber du brauchst die ja nicht alle. Man kann alles.
00:26:59: Man muss aus diesen Daten Value herausziehen und sagen, okay,
00:27:02: was davon ist wirklich wichtig, womit kann ich arbeiten, was bietet mir als
00:27:06: Unternehmen einen Wert.
00:27:07: Denn Daten sind Geld, darum sind Softwareanwendungen kostenfrei,
00:27:12: solange ihr sagt, wie ihr heißt, wo ihr wohnt, wie euer zweiter Hund hieß und
00:27:15: so weiter und so fort. Und da geht es hin.
00:27:18: Ein System, was an diesem Produktionsstandort als Beispiel steht,
00:27:22: bestenfalls nicht in einem Serverraum, sondern einfach nur in einer lauten,
00:27:27: heißen, kalten, vibrierenden,
00:27:30: staubigen Umgebung, die an die Systeme angeschlossen ist, Daten der Systeme
00:27:36: aufnimmt, instant verarbeitet und sagt,
00:27:40: okay, 90% der Daten, die ich jetzt hier gesammelt habe, brauche ich nicht. Aber 10% sind relevant.
00:27:45: Sowohl Metadaten als auch wirklich relevante Informationen.
00:27:49: Diese sind die einzigen, die ich dann an das RZ versende und die dort dann ganz
00:27:55: normal weiterverarbeitet werden.
00:27:56: Beispiel für, was meint der mit Daten, also die dort benutzt oder nicht benutzt
00:28:01: werden, sondern generiert werden.
00:28:03: Einfach ein, zwei Beispiele, dass man vielleicht das plakativ sich vorstellen
00:28:07: kann. Ihr habt ein Produktionsunternehmen, das habe ich von der Lenovo,
00:28:10: wenn man das schon mal gehört hat, nicht wundern.
00:28:13: Pizza. Dr. Oetker stellt Pizzen her. Salami-Pizzen. Salami-Pizzen mit Oliven.
00:28:18: Jede Salami-Pizza soll ganz sicherlich eine ganz klare Anzahl von Salamis und
00:28:22: Oliven drauf haben. Da steht aber jetzt kein Alexander oder ein Matteo an dem
00:28:26: Fließband und schaut sich das an, ob das stimmt.
00:28:29: Da ist höchstwahrscheinlich eine Kamera, die das filmt und die sagt,
00:28:33: ja, da fehlt eine Salami oder da ist eine Olive zu wenig und diese wird aussortiert.
00:28:38: Es wird Ausschuss generiert.
00:28:40: Das ist ja schön und gut. Gut, aber brauchen wir dann die ganzen Videoaufnahmen
00:28:45: von tagtäglich 24 Stunden Laufbändern mit Pizzen oder brauchen wir eigentlich nur die Information,
00:28:51: um die Zeit ist wieder ein Ausschuss gewesen, in der Stunde hatten wir zehn
00:28:54: Pizzen, die nicht gepasst haben und so weiter.
00:28:56: Das ist genau das. Daten nehmen, Daten direkt verarbeiten und dann alles Irrelevante,
00:29:01: was nicht Mehrwert bietet, nicht weiterverarbeiten.
00:29:05: Dadurch spart man sich Latenz, dadurch ist man schneller und man hat halt vor
00:29:08: Ort natürlich auch eher die Technologie, als dass man da noch Mitarbeiter beschäftigen
00:29:12: muss, die das vielleicht machen müssen, die wiederum eher die Steuerung der
00:29:14: ganzen Systeme in Angriff nehmen können.
00:29:17: Das ist, finde ich, so ein sehr schönes plakatives Beispiel.
00:29:20: Man kann auch in die Gesundheit gehen, in die Überwachung in Krankenhäusern
00:29:24: von Patientensystemen oder sowas.
00:29:26: Man kann in die Sicherheit gehen, wo beispielsweise eine Baustelle ist.
00:29:31: Auf einer Baustelle tragen die Leute meistens einen Helm. Ist sinnvoll, wenn was vom Dach fällt.
00:29:35: Und so eine Kamerasystem kann ja sagen, ich erkenne, wenn jemand keinen Helm
00:29:39: trägt und dann gibt es irgendwo ein Alert, hey, da ist ein Sicherheitsverstoß, da wird vom Besucher,
00:29:45: vom Mitarbeiter kein Helm getragen, dass man halt auch versicherungstechnisch
00:29:49: auf einer sicheren Seite ist.
00:29:50: Hey, da muss Helm getragen werden, wir kontrollieren das und haben dann Blick
00:29:54: drauf. Alles das, wo man sagt, da könnten irgendwelche Daten generiert werden,
00:29:59: da ist The Edge und finde ich einen sehr spannenden Bereich und der wird bei der Lenovo...
00:30:05: Sowohl in der kleinen Sparte mit ganz kleinen Systemen, als auch mit spannenden
00:30:10: Serverprodukten abgebildet.
00:30:12: Ich gehe jetzt nicht auf Bits and Bytes ein, kann ich auch gar nicht,
00:30:16: bin kein Techniker, aber ich nehme einfach nur zwei Beispiele.
00:30:19: Das sind die gesamten Edge-Server SE350 und SE450 oder SE455 auch.
00:30:24: Das sind Systeme, die sind darauf ausgelegt, an diesen Standorten zu sein und
00:30:29: die sind darauf ausgelegt, dort an der Wand genagelt zu werden.
00:30:32: Genagelt halte ich jetzt mal in Anführungsstrichen, aber befestigt zu werden,
00:30:36: die können zwischen minus 5 und 55 Grad aushalten. Da kann man schon viel mitmachen.
00:30:41: So heiß ist es hoffentlich nicht
00:30:43: in allen Bereichen, wo auch Menschen arbeiten, aber sie halten das aus.
00:30:46: Da kann es vibrieren, da kann Staub rumfliegen.
00:30:50: Die sind darauf ausgelegt, das auszuhalten. Die sind darauf ausgerichtet,
00:30:54: auch geklaut zu werden und keine Daten verloren gehen zu lassen.
00:30:58: Das ist genau das, ich nenne es mal unwirtliche Umgebungen, da kommt so ein Server hin.
00:31:03: Wenn du da einen Tower-Server hinstellst oder versuchst, einen Rack-Server da
00:31:06: irgendwo in einen Rack zu schrauben und das irgendwo in diesen Raum zu stellen,
00:31:10: die werden dir ganz schnell einen Tilt-Error machen. Edge-Systeme nicht.
00:31:13: Und dann kannst du gucken, okay, Edge vor Ort, normales Server-Storage-Konstrukt
00:31:17: an meinem Hauptstandort und du hast alles abgebildet, aber lokal halt nur das, was wichtig ist.
00:31:24: Und das ist vielleicht ganz kurz der kleine Ausblick auf Edge.
00:31:29: Im großen Bereich kann man, wenn es euch interessiert, einfach mal das Thema
00:31:32: Smart City Barcelona googeln.
00:31:34: Die ganze Stadt ist ausgestattet mit Lenovo Edge System.
00:31:37: Die ganze Stadt ist smart, soll smart sein, was Ampelsteuerung angeht,
00:31:41: was Temperatur angeht und so weiter und so fort.
00:31:44: Alles mit Lenovo ist ein riesiges Pilotprojekt. Wenn ihr solche habt,
00:31:48: dürft ihr euch gerne bei der Pegasus melden.
00:31:50: Ist aber eher halt wirklich ein Leuchtturm, wo man sehen kann,
00:31:53: was möglich ist und nicht das, was der deutsche Mittelstand vielleicht auch aktiv umsetzt.
00:31:58: Du hast Edge wunderbar erklärt. Ich hätte es nicht besser erklären können.
00:32:03: Danke erstmal dafür. Aber ich möchte noch ein weiteres Beispiel anhängen,
00:32:07: was mir tatsächlich so gar nicht bewusst gewesen ist.
00:32:11: Da habe ich das auch selber lernen müssen, nämlich bei Microsoft auf einer Veranstaltung,
00:32:15: wo es eben auch um Edge-Computing ging und IoT und Security in IoT.
00:32:19: So ein Schiff, mit dem die Container von zum Beispiel Asien nach Hamburg gefahren
00:32:24: werden, das ist ja im Prinzip auch ein Data Center für sich.
00:32:28: Die haben aber jetzt keine permanente Internetanbindung, wo ich als Reederei
00:32:32: immer gucken könnte, ist da alles cool und vielleicht als Servicetechniker laufen
00:32:36: die Maschinen noch so, wie sie sollen,
00:32:38: gibt es da vielleicht irgendwelche Störungen und da läuft eben genau auch solche
00:32:41: Technologie und sobald das Schiff in die Nähe von Landmasse kommt,
00:32:45: wo halt Mobilfunk zur Verfügung steht oder wenn es auf hoher See ist,
00:32:48: dann eben über Satellitenverbindungen, da wird genau eben auch die Payload,
00:32:52: die du gerade beschrieben hast, die ich halt als Reederei-Besitzer oder als
00:32:57: Kunde oder wer auch immer halt für dieses Schiff da zuständig ist und die Waren da drauf,
00:33:01: eben eine kleine Datenmenge abgesetzt.
00:33:03: Das tröpfelt, das kostet dann auch nicht die Welt, wenn ich da einfach mal ein
00:33:06: paar Kilobyte an Telemetrie übermittel.
00:33:08: Aber die Daten selbst bleiben halt auf dem Schiff. Und das ist genau das eben auch.
00:33:12: Das war mir so gar nicht bewusst, dass das natürlich auch da zum Einsatz kommt.
00:33:16: Und ja, du hast gerade gesagt, unwirtliche Bedingungen, ganz viel Salzwasser,
00:33:21: ganz viel kalt, ganz viel warm vielleicht auch, je nachdem, wo die gerade langfahren.
00:33:25: Und dafür ist es halt wirklich super geeignet. Im IoT- und OT-Bereich spricht
00:33:30: man bei solchen Systemen eben auch von Greenfield oder Brownfield, wenn es dann irgendwo,
00:33:34: haben wir auch einen Kunden, Kobaltmine in Afrika, wo halt dann genau eben normale
00:33:39: Technologie einfach relativ schnell den Hitze- oder Staubtod sterben würde.
00:33:43: Tolles Beispiel. Ich möchte sogar noch um einen Zusatz ergänzen, genau auf das Thema.
00:33:48: Wir haben nämlich einen Kunden, der da ein Projekt umgesetzt hat.
00:33:51: Und da ging es dann auch nicht nur darum, dass die Schiffe ja Edge sind,
00:33:54: sondern Containerschiffe und jeder Container, und das waren ein paar hochwertigere,
00:33:59: hatte dort einen eigenen Edge-Server bekommen, weil die ja auch von A nach B gehen.
00:34:03: Und da wurde jeder Container mit so einem ganz kleinen Edge-System überwacht,
00:34:06: was auch Hitze angeht, Luft, also Sauerstoffgehalt und so weiter und so fort,
00:34:10: je nachdem, was da drin war.
00:34:12: Also das kann man da noch viel weiter spielen, aber ja, tolles Beispiel, definitiv.
00:34:16: Ja, danke dir. Ja, und neben Edge haben wir ja gerade schon gesagt, da gibt es ja noch mehr.
00:34:21: Jetzt haben wir zwei Buzzwords oder zwei Abkürzungen, also unsere Branche liebt ja Abkürzungen.
00:34:27: Wir hatten HCI und HPC schon gehört. Magst du uns da vielleicht auch nochmal
00:34:32: kurz durchführen, was es denn damit auf sich hat?
00:34:35: Ja, wie du sagst, Buzzwords sind super, hat mich vor fünf Jahren auch ein bisschen
00:34:38: aus den Socken gehauen, als ich hier angefangen habe, was man sich da alles
00:34:41: irgendwie versuchen musste zu erschließen.
00:34:44: HCI hat sogar das Schöne, es ist sogar eine Abkürzung für zwei Begriffe,
00:34:48: also macht es nicht besser.
00:34:50: Originär ist HCI der Begriff für Hyper-Converged Infrastructure.
00:34:53: Es soll heißen Hyperkonvergenz. Man hat das Thema Datacenter ja früher stiefmütterlich behandelt.
00:34:59: Das war immer ein Kostenfaktor. Du hast Geld gekostet, deine Technologie hat
00:35:02: Geld gekostet und eigentlich war das immer irgendwo doof.
00:35:06: Man braucht es halt, damit so ein Computer funktioniert und man auch für etwas
00:35:09: schreiben kann. Das hat sich ein bisschen geändert in den letzten 10,
00:35:12: 15 Jahren, Gott sei Dank, sodass wir weg vom Kosten hin zu einem Business Value gekommen sind.
00:35:18: Und HCI ist wirklich etwas, was Business Value bietet.
00:35:21: Du hast dich wegentwickelt von diesem, ich kaufe Silo-Denken-Server,
00:35:26: Silo-Denken-Storage, Silo-Denken-Netzwerk, alles da, wo ich es gerade gut finde,
00:35:30: wo es passt. Erst mal hin zu einer Konvergenz, dass man sagt,
00:35:33: gut, man kauft alles bei der Lenovo.
00:35:34: Wir haben das nämlich alles. Dann hat man zumindest mal ein Paket,
00:35:38: wo man alles gekauft hat.
00:35:39: Aber trotzdem hast du noch deine Spätsel für das eine oder andere Thema.
00:35:42: Und dann kam die Hyperkonvergenz, unter anderem getrieben durch eine Nutanix.
00:35:46: Der Gedanke, lass uns diese Systeme irgendwie in einen Building-Block packen,
00:35:52: in eine Box, in einen Server, in einen Knoten, das kann man das Wort austauschen.
00:35:56: Unterm Strich hat man eine, ich nenne es jetzt mal plakativ Büchse und in dieser
00:35:59: Büchse hat man Compute und Storage.
00:36:02: Man spart sich einen Shared Storage, man spart sich eine Netzwerkanbindung an
00:36:05: einem Storage, weil es vor Ort ist.
00:36:07: Man hat zum Beispiel eine Controller-VM, dass man die Intelligenz auf dem System
00:36:11: drauf hat und hat eine Virtualisierungsebene da drauf.
00:36:15: Das Ganze wird dann redundant mit mindestens zwei, drei Systemen angeboten,
00:36:19: je nach Hersteller und man hat relativ gute Performance-Vorteile oder auch Latenz-Vorteile,
00:36:27: denn du sparst dir, wie gesagt,
00:36:28: den Weg von deinem System,
00:36:31: wo deine virtuelle Maschine draufläuft, wo deine Applikation draufläuft,
00:36:34: die dann Daten an den Storage schreiben muss und wieder lesen muss,
00:36:37: sondern es wird alles lokal gelesen und geschrieben.
00:36:40: Dadurch geht das relativ schnell. Du kannst die Systeme im Normalfall verschiedenartig
00:36:44: ausstatten mit Heavy Storage, Heavy Compute, Storage Only, Compute Only und
00:36:50: kannst dann entsprechend auf deine Anforderungen eingehen.
00:36:52: Und eins der wichtigsten Themen heutzutage dahingehend ist nämlich das,
00:36:56: wie viele von den Hörern hier sind denn auf der Suche nach Fachkräften und sagen,
00:37:00: ist jetzt nicht so einfach, Fachkräfte zu finden, vor allem in der IT.
00:37:03: Ich meine, da kann man jetzt auch irgendwelche Studien zitieren,
00:37:06: die sagen, wir haben hunderttausende fehlende Stellen Oder fehlende Leute,
00:37:10: die dann zukünftig auch immer mehr werden.
00:37:12: Und mit so einem HCI-System kann man im Normalfall, und ich rede jetzt von denen,
00:37:17: die eine Lenovo hat, das erzähle ich gleich, sich diese Leute teilweise einsparen.
00:37:21: Man hat nicht mehr Silo 1, 2, 3, sondern jemanden, eine Person,
00:37:25: die diese HCI administriert. Das ist darauf ausgelegt, eine einfache GUI zu
00:37:30: haben, von der man das Ganze managen kann, aus der man dann sein Storage,
00:37:35: nenne ich es mal, verwalten kann.
00:37:36: Also man kann seine Applikationen von A nach B schieben, je nachdem,
00:37:39: wo sie am besten funktionieren. Man hat eine KI noch, die auch smart dir Hinweise
00:37:45: gibt, Reports gibt. Hey, das läuft nicht optimal.
00:37:48: Verschiebe doch mal einen Workload auf einen anderen Knoten,
00:37:50: der nicht ganz ausgelastet ist und so weiter.
00:37:52: Das können wenig Leute machen. Und wenn man jetzt drei Stellen ausgeschrieben
00:37:56: hat für irgendwelche Administratoren, kann man sagen, gut, die spare ich mir,
00:37:59: kriege ich ja sowieso nicht. Und meine eine Person kann das weiterhin.
00:38:03: Und da ist eine HCI sehr stark. Und Lenovo hat einen sehr pragmatischen Ansatz, was das Thema angeht.
00:38:09: Und Lenovo sagt nicht, wie manch anderer Hersteller, ich entwickle alles selber,
00:38:13: ich baue mir selbst eine Softwarelösung, sondern Lenovo partnert mit Top-Softwareherstellern.
00:38:20: Und stellt den funktionale und darauf entwickelte Hardware hin,
00:38:23: mit der die zusammenarbeitet.
00:38:24: Das heißt, du kannst, wenn du sagst, das Thema HCI, mich jetzt mal gehört oder
00:38:27: kannte ich schon und Lenovo ist mir auch ein Begriff, könnte ich mir vorstellen,
00:38:31: dann kann man sagen, okay, ich möchte gerne eine Lenovo-Hardware haben und darauf
00:38:35: eine Nutanix laufen lassen als HCI, als reine HCI-Lösung mit einem integrierten,
00:38:40: kostenfreien Hypervisor.
00:38:41: Oder ich nehme eine VMware, wobei das Thema natürlich gerade ein bisschen verbrannt
00:38:45: ist aufgrund der Broker-Situation, geht aber auch. Man nimmt sich VMware mit
00:38:49: Eskasi und hat eine HCI-Lösung, die sich VX nennt, V-VMware,
00:38:54: die darüber läuft und funktioniert.
00:38:56: Oder Türchen Nummer drei, man sagt, okay, was ist denn mit Microsoft?
00:39:00: Ich bin Microsoft-affin, kenne mich da sehr gut aus, habe mit Hyper-V Erfahrungen gemacht.
00:39:05: Lenovo kann man auch mit einer Hyper-V als MX-Cluster installieren und aufbauen
00:39:10: und hat dadurch drei recht unterschiedliche Lösungsansätze. wenn ein Kunde sagt,
00:39:15: ich möchte mir vielleicht mal eine Alternative zu einem traditionellen Drei-Tier-Storage ansehen.
00:39:20: Und dann sagt man, gut, lasst mit der Pegasus reden. Ihr redet vielleicht mit
00:39:24: uns, wenn ihr euch nicht so sehr damit beschäftigt habt.
00:39:26: Und dann gucken wir uns diese drei an und schauen, was am besten für euch passt.
00:39:30: Im Normalfall werden wir eine Lösung finden für den eine oder anderen Geldbeutel,
00:39:34: zu dem es im ganz, ganz kleinen Segment noch den Anbieter Scale gibt,
00:39:38: der mit Lenovo zusammenarbeitet.
00:39:39: Da gehe ich aber jetzt nicht drauf ein. Soll heißen, breites Portfolio von einer
00:39:43: Lösung, die Administration vereinfacht, die variabel ist, die sehr leicht skalierbar ist.
00:39:50: Man kann einfache Knoten nachschieben, man kann sein Cluster erweitern und nicht
00:39:54: nur um zwei, drei Knoten, sondern bis zu 16, 32 Knoten, je nachdem,
00:39:57: was man denn dort machen möchte.
00:39:58: Man hat eine Variabilität, was Hardware und Software und Hypervisor angeht und
00:40:04: kann sich dort ein bisschen ausbreiten.
00:40:07: Und dann geht das Ganze noch weiter, weil ich sagte eben, ich habe geteasert,
00:40:12: HCI sind zwei Begriffe. HCI ist Hyper Converged Infrastructure.
00:40:16: HCI ist aber auch Hybrid Cloud Infrastructure geworden, vor allem bei der Nutanix
00:40:20: zuletzt. Und das möchte ich auch noch kurz, weil das die Story meiner Meinung
00:40:23: nach abrundet, anbringen.
00:40:25: Ganz, ganz viele Kunden, Endkunden von euch sagen ja, ja Cloud,
00:40:29: ich möchte in die Cloud, ich möchte das in der Cloud machen,
00:40:31: ich bin schon in der Cloud, irgendwie ist die Cloud für alle wichtig.
00:40:34: Cloud ist bei manchen ja auch das Allheilmittel, das finanziell und technologisch
00:40:38: nicht immer unbedingt das Allerbeste ist, merken sie meist dann irgendwie nach
00:40:42: ein, zwei Jahren, wenn das Ganze doch teurer ist als gedacht oder man nicht mehr rauskommt.
00:40:46: Deswegen vertreten wir den Ansatz als TIM, dass eine hybride Cloud für die allermeisten
00:40:52: Kunden eine sinnvollere Lösung ist, die Mehrwerte einer Cloud-Lösung haben, aber die Sicherheit,
00:40:59: dass on-prem die Daten, die wichtig sind, die kritischen Daten vor Ort zu halten,
00:41:05: die Anwendung vor Ort zu halten, die eh dauerhaft laufen, das ist vielleicht sinnvoller.
00:41:09: Und da ist dann HCI auch drin, die sagen, wir arbeiten sehr eng mit einer Cloud zusammen.
00:41:15: Bei der Nutanix ist das zum Beispiel eine AWS, eine Azure Cloud.
00:41:20: Bei einer Microsoft-Lösung ist es wenig überraschend, vor allem die Azure-Lösung.
00:41:25: Und man kann dort die Workloads im Normalfall sehr einfach verschieben.
00:41:28: Man hat Systeme, die an die Cloud angebunden sind nativ und man kann dort überlegen,
00:41:32: wie arbeitet man, was braucht man und wie kann man das Thema Cloud integrieren,
00:41:38: ohne eine riesige Abhängigkeit heraufzubeschwören.
00:41:42: Und das ist dann heutzutage meiner Meinung nach, sind das sehr,
00:41:46: sehr gute Punkte, das Thema HCI anzusprechen. Ihr könnt dieses Thema Cloud mitnehmen,
00:41:50: ihr könnt da rein, aber ihr braucht nicht die ganzen Nachteile davon zu haben.
00:41:54: Ihr könnt euch flexibler bewegen, ihr seid skalierbarer, ihr könnt euch auf
00:42:00: Marktanforderungen vielleicht schneller einstellen als bei einem Storage-System,
00:42:03: was für fünf Jahre gesized ist.
00:42:05: Siehe Corona, auf einmal kam Corona und alles war nieder.
00:42:10: Da hat man nicht mit gerechnet. Solche Situationen kommen vermehrt vor,
00:42:13: dass irgendwelche extremen Events, Ereignisse stattfinden.
00:42:17: Und HCI ist darum nicht umsonst eines der für uns am schnellsten wachsenden
00:42:22: Themen in den letzten fünf Jahren geworden.
00:42:24: Wenn gleich in Deutschland, weil wir deutsch sind und der Deutsche macht gerne
00:42:28: das, was er seit 30 Jahren gemacht hat, natürlich noch sehr auf unserem Dreitier-Thema stehen,
00:42:35: was auch nicht falsch ist per se, oder auch auf unserer Mikrocluster-Affinität stehen.
00:42:40: Aber man sollte sich vielleicht mal überlegen, kann ich über den Tellerrand
00:42:43: hinaus gucken und könnte so ein HCI vielleicht interessant sein?
00:42:46: Ist das jetzt unbedingt günstiger oder so? Kaufmännische Frage.
00:42:50: Im Normalfall ist es nicht günstiger. Es ist keine billige Lösung,
00:42:54: aber es ist eine, die man, wenn man langfristig denkt und sich eine Total-Cost-Betrachtung
00:43:00: damit aufmacht und realistisch darüber nachdenkt, okay, brauche ich Leute,
00:43:04: welche Leute brauche ich, was kosten die mich, welche brauche ich nicht,
00:43:07: dann hat man da eine Lösung, die extrem spannend ist mit sehr,
00:43:11: sehr, sehr, sehr starken Playern am Markt, mit einer Nutanix,
00:43:14: mit einer VMware und auch mit einer Hyper-V beispielsweise.
00:43:18: Das vielleicht zum HCI-Thema. Ja, fantastisch, was du da für Möglichkeiten geschildert hast.
00:43:24: Und ich finde es, obwohl ich schon so lange im Technikbereich unterwegs bin,
00:43:29: wirklich sehr faszinierend, wenn man sich mal anguckt, was da über die letzten
00:43:33: Jahre halt alles so passiert ist.
00:43:35: Klar, wir haben früher halt noch unsere Server selber eingebaut.
00:43:40: Wir haben alles von Hand gemacht.
00:43:41: Jetzt muss man aber auch mal sagen, aufgrund der Vielfalt an Alternativlösungen
00:43:46: eben in eine Cloud zu gehen zum Beispiel oder eben das Ganze auch noch unter einen Hut zu bringen.
00:43:52: Ein Edge-System zu haben, was dann aber irgendwo an meinem HCI-System angedockt ist.
00:43:58: Die einen Daten werden aber dann vielleicht, weil ich irgendein riesiges Big
00:44:02: Data oder Business Intelligence Modell habe, noch in einer Cloud irgendwo verarbeitet.
00:44:06: Das sind Sachen, die gab es halt früher einfach nicht.
00:44:08: Und da jetzt noch zu erwarten als Unternehmen, dass man sich diese gesamten
00:44:13: Techniker, die das betreuen können, im eigenen Haus halten kann,
00:44:16: halte ich persönlich auch für unrealistisch, weil es halt einfach so komplex geworden ist.
00:44:21: Klar, die alten Hasen werden immer sagen, und du hast es gerade gesagt,
00:44:24: das ist halt auch so ein deutsches Phänomen, das haben wir aber früher immer anders gemacht.
00:44:28: Das wäre aber das Gleiche, wenn du jetzt einen Kfz-Meister, der schon 50 Jahre
00:44:32: unterm Auto steht, sagst, hier, fahr doch mal einen Tesla, der wird auch dir
00:44:35: tausend Dinge finden, warum das nicht gut ist.
00:44:37: Der bleibt dann halt vielleicht in seinem Mercedes 190 oder Audi 80, mit dem er rumfährt.
00:44:43: Aber mal aus Sicht von Investitionssicherheit und auch Zukunftsperspektive ist
00:44:48: das meiner Meinung nach schon ein Weg, in den man sich mal wirklich reindenken sollte.
00:44:54: Und gerade das Thema Login bei einer der verschiedenen Clouds,
00:44:58: das spielt natürlich auch eine gewaltige Rolle, weil auch das haben wir leider schon mitbekommen.
00:45:03: Unternehmen, die halt in die eine Cloud gegangen sind, dann wird es auf einmal
00:45:07: sehr teuer oder der Anbieter tut nicht das, was er soll. Dann holt man alles wieder zurück.
00:45:11: Das kostet alles wahnsinnig viel Zeit und Geld. Und auch dafür brauche ich die
00:45:14: Leute, die mich dabei unterstützen im eigenen Haus oder beim Dienstleister.
00:45:18: Da kann man sich natürlich so anders positionieren. Und auch wenn es auf den
00:45:22: ersten Blick eine teurere Lösung ist als der klassische Ansatz,
00:45:26: den man halt früher so gefahren hat, ist es aber eben mit Zukunftsperspektive,
00:45:31: glaube ich, schon ein Weg, der durchaus sinnvoll sein kann.
00:45:34: Definitiv. Bei uns, wie gesagt, ich habe vielleicht auch eine etwas biased Sicht,
00:45:38: das muss man der Vollständigkeit halber auch sagen.
00:45:40: Ich habe neben der Lenovo noch den Hersteller Nutanix unter anderem auch unter meinen Fittichen.
00:45:45: Das soll heißen, da bin ich natürlich auch ein bisschen involviert und kenne
00:45:48: mich da ganz gut aus, kenne dadurch aber auch die Diskussion in beide Richtungen.
00:45:52: Das vielleicht noch als Disclaimer, aber ich stehe dazu. die Lösung ist meiner Meinung nach super.
00:45:58: Die hat eine Daseinsberechtigung global und auch in Deutschland und,
00:46:02: Bei weitem noch nicht das Momentum, auch bei der Lenovo nicht,
00:46:05: was sie haben könnte, ohne dass man sagt, okay, wir nehmen uns einfach das Geschäft
00:46:08: weg, was sinnlos ist. Ja, ganz klar.
00:46:11: Jetzt sind wir natürlich in einer Zeit, in der Dinge sich relativieren.
00:46:16: Also das Moorsche Gesetz zum Beispiel wurde von Nvidia mittlerweile gebrochen bzw.
00:46:22: Widerlegt. Also die Performance bzw. auch die Anzahl von Compute auf Quadratmillimeter
00:46:29: und Leistung im Verhältnis, die halt die letzten 20, 30, 40 Jahre Gültigkeit
00:46:34: gehabt hat, das ist mittlerweile nicht mehr der Fall.
00:46:36: Wir sehen das, du hattest vorhin schon zwei, dreimal auch KI gesagt,
00:46:39: mit welcher Geschwindigkeit einfach die Dinge jetzt mittlerweile passieren.
00:46:44: Ich habe da immer eine schöne Analogie an der Stelle. Es hat bis zu zwölf Jahre
00:46:49: gedauert, bis sich das Internet bei den Leuten durchgesetzt hat.
00:46:52: Wenn man mal dagegen stellt, die Sachen, die im KI-Bereich existieren,
00:46:56: vor allem Chat-GPT, hatte drei Monate gebraucht, bis das eine Durchdringung,
00:46:59: eine allgemeine Durchdringung in den Köpfen der Leute gehabt hat.
00:47:02: Und mittlerweile ist egal, ob das jetzt Chat-GPT ist, ob das Co-Pilot von Microsoft
00:47:06: ist oder Mistral aus Frankreich, völlig egal.
00:47:09: Es ist halt schon zum Standard geworden und da musst du natürlich auch darüber
00:47:13: nachdenken, wenn ich heute als Unternehmen mir diese Frage stelle,
00:47:16: was tue ich jetzt, dann sollte man sich
00:47:18: definitiv auch mit KI natürlich auseinandersetzen, weil ich glaube schon,
00:47:22: dass wenn man heute nicht sich
00:47:24: mit diesen Technologien und eben auch natürlich der Hard- und Software,
00:47:28: die mir solche Technologie auch möglicherweise im eigenen Haus zur Verfügung
00:47:32: stellt, sich nicht beschäftigt, dann wird man innerhalb der nächsten paar Jahre
00:47:35: einfach einen Wettbewerbsnachteil gegenüber den Mitbewerbern haben,
00:47:39: die sich vielleicht damit auseinandergesetzt haben.
00:47:41: Insofern würde ich auch gerne mal wissen, was glaubst du denn,
00:47:44: wie geht denn das weiter?
00:47:46: Wo entwickeln wir uns denn hin in den nächsten fünf oder vielleicht zehn Jahren?
00:47:50: Ja, spannende Frage. Ich habe mir auch schon mal allgemein Gedanken dazu gemacht.
00:47:55: Auch würde ich aus dieser Perspektive, vor fünf Jahren bin ich in diese IT gekommen
00:47:58: und wenn du da nicht drin bist, dann siehst du ja das Ganze nicht.
00:48:01: Du hörst das vielleicht so mit KI-Themen, aber du bist nicht so involviert wie jetzt.
00:48:05: Und ich habe gesagt, okay, da hat sich schon ein bisschen was entwickelt und
00:48:07: ich glaube, dass das in den nächsten Jahren halt weitergeht.
00:48:10: Eins, was du gerade schon gesagt hast, was meiner Meinung nach passieren wird,
00:48:13: ist, Unternehmen, die jetzt neuere Technologien nicht annehmen oder aufnehmen,
00:48:17: die werden es halt schwierig haben und das ist durch Konsolidierung ja auch ein großes Thema.
00:48:21: Also Hersteller kaufen einander auf, Brokecom, die die WMW kaufen,
00:48:25: war jetzt ein schönes Beispiel aus dem Bereich, aber auch, wenn wir uns jetzt
00:48:29: nur den deutschen Markt angucken, wie viele konsolidierte Unternehmensgruppen es gibt.
00:48:33: Es gibt jetzt die IT-Ventive, habe ich gehört, zu der zwei gehören,
00:48:36: als kleineres Beispiel.
00:48:39: Aber es gibt ja auch genug andere größere, ich werde jetzt kein Name-Dropping
00:48:42: betreiben, die sich einfach andere Systemhäuser kaufen, Know-How kaufen, Leute kaufen.
00:48:47: Das wird immer mehr werden und da muss man als Unternehmen, sowohl Systemhaus
00:48:52: als auch vielleicht wir als Distribution ganz klar sagen, wie unterscheiden wir uns?
00:48:56: Wie können wir denn am Markt stark bleiben? Wir müssen uns spezialisieren.
00:49:00: Wir sollten Hidden Champions werden.
00:49:02: Ich denke, und das ist alles rein persönliche Meinung, dieses traditionelle
00:49:07: Systemhausgeschäft, das Distributionsgeschäft, wir machen einfach alles und
00:49:10: beliefern irgendwo, das wird immer schwieriger werden.
00:49:13: Der Markt wird von größeren Playern beherrscht werden, mehr und mehr.
00:49:16: Und je kleiner, desto spezialisierter oder wirklich besser musst du sein.
00:49:20: Das wird noch mehr im Mittelpunkt stehen. Wir werden ganz, ganz viel Bewegung
00:49:26: noch in dem Bereich Arbeitswelt sehen.
00:49:28: Wir haben jetzt schon gesehen, was Corona uns gebracht hat.
00:49:31: Von wir haben ein Büro zu zack 100% Homeoffice geht ja doch gar nicht so schwer.
00:49:37: Das wird sich nicht wieder zurückdrehen. Das stimmt wohl.
00:49:40: Und keine Ahnung, es gibt ja viele schöne Büroflächen, aber ich denke,
00:49:44: dass viele Büroflächen mehr und mehr leer stehen werden zukünftig und es eher zu...
00:49:50: Nicht Homeoffice-only-Verträgen gehen wird, aber die, die es gibt,
00:49:54: müssen halt produktiver und sozialer Mittelpunkt werden.
00:49:56: Und da müssen Unternehmen sich ganz klar überlegen, wie können wir da etwas
00:49:59: bieten, was nicht eine Verpflichtung ist, so wie es jetzt wieder Google oder
00:50:04: so machen, ihr müsst in die Firma kommen, fünf Tage oder vier Tage die Woche,
00:50:06: sondern wir bieten euch einen Grund, in die Firma zu kommen.
00:50:10: Und da haben wir auch noch viel Potenzial nach oben, was auch durch Technologie
00:50:13: natürlich dann getrieben wird, was dort angeboten wird.
00:50:17: KI-Integration in das ganze Thema, das können wir uns, also auch ich,
00:50:21: nicht mal annähernd ausmalen, was da noch hinter steckt.
00:50:24: Vor drei Jahren hätte ich nicht gedacht, was KI heutzutage kann,
00:50:27: dass wir mit Language Models arbeiten.
00:50:29: Das konnten sich vor einiger Zeit auch viele nicht vorstellen.
00:50:31: Und jetzt nutzen, ich habe die Zahl gestern gelesen, 180 Millionen Chat-GPT.
00:50:37: 180 Millionen in anderthalb Jahren. Das wird eine ganz, ganz große Welle treten.
00:50:42: Und ich denke, dass das ähnlichen Einfluss haben wird, wie das Internet,
00:50:46: als das mal herausgebrochen ist und wirklich in die breite Maske gekommen ist.
00:50:49: So werden wir einen Impact von KI sehen, der dann aber noch von so netten Nebenkriegsschauplätzen
00:50:56: wie ESG, also die Environment,
00:51:00: Social und Governance Themen, garniert wird, dass wir uns immer mehr um die
00:51:03: Umwelt auch Gedanken machen.
00:51:05: Auch wir ITler, die jetzt ja eigentlich in ihren Kellern sitzen,
00:51:08: Technik machen und nicht unbedingt im Wald rumlaufen, Plakativ gesprochen,
00:51:11: aber das ist für viele Unternehmen immer wichtiger.
00:51:14: Da wird es immer mehr Anforderungen geben und geben müssen, damit wir nicht
00:51:17: die Welt, was das angeht, vor die Wand fahren.
00:51:20: Und generell haben wir, glaube ich, und das ist noch vielleicht der letzte Punkt,
00:51:25: den ich so ein bisschen sehe, Abhängigkeiten, die wir reduzieren müssen.
00:51:29: Wir haben immer die Globalisierung vorangetrieben. Jetzt sehen wir in letzter
00:51:32: Zeit wieder viel zurück zu dem lokalen Markt. Die USA mit Trumps Regierungszeit
00:51:39: war da ein schönes Beispiel, die alles sehr lokal wieder machen wollten.
00:51:43: Das wird nicht funktionieren. Wir werden in Deutschland nicht auf einmal alle
00:51:46: Platinen löten oder sowas.
00:51:47: Aber dieser lokale Ansatz, global arbeiten, aber viel auch lokal haben,
00:51:52: um nicht mehr davon abhängig zu sein, dass ein Boot im Suezkanal feststeckt
00:51:56: oder dass irgendwo an einem Flughafen gestreikt wird, wird eine immer größere Rolle spielen.
00:52:01: Und das können dann wiederum auch nur vielleicht größere Unternehmen stellen,
00:52:04: die ein bisschen globaler aufgestellt sind.
00:52:06: Das sind alles Themen, die mir in den Kopf gekommen sind. Und man kann sich
00:52:09: da, finde ich, in der Science-Fiction oder auch wenn man serienaffin ist,
00:52:15: das bist du ja, hast du bestimmt mal Black Mirror gesehen. Absolut, natürlich.
00:52:19: Was dort halt gebracht wird, das ist ja alles im ersten Moment Fiktion und ganz weit weg.
00:52:26: Aber einfach nur ein ganz kleines Beispiel, wenn ich das noch darf.
00:52:29: Da gab es eine Folge, wo es darum geht, dass alle Menschen mit Punkten bewertet werden.
00:52:33: Und wenn du hier über Rot gehst, dann hast du einen Punkt weniger.
00:52:35: Dann hast du dein Jobinterview nicht oder, oder, oder.
00:52:38: Und so eine Frau ist halt erst typischer Arc so einer Serie,
00:52:41: hat alles richtig gemacht, hat einen neuen Job, neues Haus,
00:52:44: tollen Kerl, alles super und dann einen kleinen Fehler gemacht macht und dann
00:52:48: ging die Abwärtsspirale los und nachher ist sie dann, ich weiß nicht,
00:52:50: ob sie gestorben ist oder halt irgendwo ganz unten angekommen.
00:52:55: Ja, dann sitzt sie da, boah, ist ja crazy, ja, Facebook gibt es mit Likes und so.
00:52:59: Und dann guckst du nach China und da haben sie 2016 solche Systeme als Pilot,
00:53:04: die, ich glaube, bis 2020 offiziell gelaufen sind und in vielen Städten weiterhin
00:53:08: genutzt werden, um zu gucken, wie man das nutzen kann.
00:53:10: Das ist zwar Fiktion für uns, aber solche Themen, die dort angesprochen werden,
00:53:15: das waren immer die, die sich Jahre, Jahrzehnte später in irgendeiner Form im
00:53:20: Kern auch bewahrheitet haben.
00:53:22: Und das ist sowohl spannend als auch richtig scary, wenn man überlegt,
00:53:27: was wir uns ausdenken können und wie viel wir davon leider in Anführungsstrichen
00:53:31: und gut in anderer Stelle durch Technologie auch abbilden werden können.
00:53:36: Ja, wenn man mal raus aus den Serien geht oder aus den Dystopien,
00:53:41: man muss sich mal angucken, was Einstein vorhergesagt hat zum Beispiel und wie
00:53:45: viel von dem, was er vorhergesagt hat, dann auch eingetreten ist.
00:53:48: Das ist halt, wir hätten es schon lange wissen können.
00:53:52: Das zieht sich durch jede Literatur, durch alle Serien, Filme,
00:53:56: was auch immer, dieser mahnende Zeigefinger.
00:53:59: Aber da hat man halt immer bloß gesagt, so ein Quatsch, Das hat sich wieder
00:54:03: irgendjemand ausgedacht, der vielleicht irgendwie zu oft an der Brüte geleckt
00:54:06: hat oder irgendwie lustige Pilze konsumiert.
00:54:09: Aber das ist halt tatsächlich alles im Rahmen des Möglichen und teilweise jetzt
00:54:12: gerade jetzt mit KI und Co.
00:54:14: Oder auch Social Scoring in China halt leider schon Realität geworden.
00:54:18: Und ja, wir werden es nicht mehr wegdiskutieren können.
00:54:20: Insofern muss man sich damit zurechtfinden und halt glaube ich zusehen,
00:54:25: dass man halt einen sicheren und vor allem residenten Betrieb halt für sich
00:54:29: und sein Unternehmen, die Familie, wen auch immer halt einfach bewerkstelligt kriegt.
00:54:33: Das ist vielleicht noch der Punkt, der da auch ganz wichtig ist,
00:54:36: den ich gerade nicht angesprochen habe. Sicheres, resilientes Unternehmen.
00:54:40: Ganz sicherlich wird das Thema Cybersecurity, und das heißt bei euch ja auch
00:54:45: nicht nur ein Randthema, sondern eins, was ihr auch ganz gerne und gut im Fokus
00:54:49: habt, noch wichtiger werden. Ich denke mal, dass wir da auch das Thema KI haben.
00:54:53: KI-offensiv von Leuten mit negativen Intentionen wird gecovert von Security-Lösungen,
00:55:01: die auch auf KI setzen, die natürlich versuchen, dagegen zu steuern.
00:55:05: Und da werden wir nicht nur in den bekannten Bereichen von Trojanerangriff für
00:55:10: Ransomware oder halt auch Social Engineering,
00:55:12: was ja immer akkurater wird mit Deepfakes von Personen, die ein Video von dir
00:55:18: jetzt mir vorgespielt wird, wo du mir sagst, hey, mach mal das und das und ich
00:55:21: denke, dass du das bist, aber es ist KI generiert.
00:55:24: Also das wird auch Security-seitig ein sehr, sehr, sehr zentrales Thema werden
00:55:30: Und da muss man sich darauf einstellen, dass wir da, glaube ich,
00:55:33: jetzt auch bei Weitem noch nicht bei dem Fokus auf Security sind,
00:55:37: den wir vielleicht nochmal in fünf Jahren brauchen werden. Ja, es bleibt spannend.
00:55:43: Matteo, hast du vielleicht noch abschließend eine Botschaft oder eine Nachricht,
00:55:46: die du unseren Hörerinnen und Hörern mit auf den Weg geben möchtest in den Start in ihren Tag?
00:55:53: Klar, das heißt, der wird morgens um neun ausgelauncht, der Podcast.
00:55:56: Montags um zehn. Morgens um zehn.
00:55:58: Ja, sehr gut. Ja, doch, eine Aussage, die ich in meiner Zeit in der IT,
00:56:02: und es soll ja so ein bisschen auch den Schluss dieser Thematik mit sich bringen,
00:56:06: gehört habe, weil ich auch mit Backup mich teilweise beschäftige.
00:56:09: Backup ist teuer, kein Backup haben ist um ein Vielfaches teurer.
00:56:12: Und das ist für mich etwas, was ich meiner Meinung nach in diese ganze IT-Data-Center-Security-Sparte
00:56:20: übernehmen kann. Vielleicht in Kombination mit wer billig kauft, kauft zweimal.
00:56:24: Es gibt viele Sachen, die man haben könnte, die man brauchen könnte,
00:56:30: aber man sollte an diesen Stellen sich überlegen, wie viel Impact,
00:56:35: wie viel Wert heutzutage Data Center, Clients, Security haben für Unternehmen,
00:56:41: für mittelständische Unternehmen, für deutsche Unternehmen, für globale Unternehmen
00:56:45: und dort zu überlegen, okay,
00:56:47: ich gehe von einer guten Lösung hin zu irgendwas, was ich mir bei Aldi billig
00:56:53: gekauft habe, wie du eben gesagt hast,
00:56:55: ist, glaube ich, nicht der richtige Weg und da sollte man klaren Fokus drauf
00:57:00: haben, was brauche ich und bin ich bereit, die Kosten zu tragen,
00:57:05: wenn etwas passiert, nur weil ich mich jetzt halt mit einer schlechteren Lösung
00:57:09: zufrieden gegeben habe.
00:57:10: Das ist in der IT meiner Meinung nach sehr, sehr wichtig und sollte nicht der
00:57:14: Hauptgrund sein, alles teuer zu machen, aber zumindest realistisch zu denken,
00:57:18: ja, wir brauchen hier gute Sachen, wir brauchen hier wirklich gute Sachen,
00:57:21: um am Markt zu bestehen und das zukünftig und vielleicht als ganz abschließendes.
00:57:26: Und das ist einfach meine persönliche Meinung. Wir haben viele Themen.
00:57:29: Stimmung an den Märkten ist sensibel. Es geht, die Wirtschaft hat ein bisschen
00:57:33: eine Rezession gehabt und so weiter.
00:57:34: Aber es bringt uns nicht, irgendwie in der Negativspirale zu sein.
00:57:38: Ich persönlich versuche, eine positive Grundstimmung zu behalten.
00:57:42: Ich glaube, dass alle äußeren Einflüsse sich wie.
00:57:45: Es merkte, die jahrzehntelang einfach bewiesen haben, immer in die richtige Richtung entwickelt.
00:57:50: Wir werden weiter wachsen. Wir werden uns weiterentwickeln. Es wird positiv sein. Bleibt positiv.
00:57:57: Steht mit einem Lächeln auf, startet mit einem Lächeln in den Tag,
00:57:59: wenn ihr diesen Podcast hört. Und das ist vielleicht so ein bisschen meine persönliche Botschaft.
00:58:04: Negativer Pessimismus bringt meistens nichts, sondern ein realistischer Optimismus, der ist angebracht.
00:58:11: Amen, Bruder Matteo. Da gehe ich mit. Finde ich fantastisch.
00:58:15: Ja, wir sind tatsächlich schon wieder am Ende angekommen. Ich glaube,
00:58:18: wir beide könnten uns noch locker eine Stunde oder zwei länger unterhalten,
00:58:21: weil ich merke schon, da matcht die Chemie auf jeden Fall bei uns.
00:58:25: Ich fand es fantastisch, dass du dir heute die Zeit genommen hast und für alle,
00:58:29: die jetzt mehr erfahren möchten, da empfehle ich wie immer den Blick unten in die Shownotes.
00:58:33: Da werde ich ein paar Links mit reinstellen, natürlich auch zum Matteo.
00:58:37: Da könnt ihr euch mit ihm dann auch auf LinkedIn vernetzen, wenn ihr möchtet.
00:58:41: Und ansonsten freue ich mich natürlich, wie immer, wenn ihr diesen Podcast in
00:58:45: eurem Freundeskreis, in eurem Unternehmen, in der Familie, Oma,
00:58:49: Opa, Onkel, Tanten weiterempfehlt.
00:58:51: Das hilft ganz, ganz stark der Sichtbarkeit von unserem Podcast,
00:58:55: wenn ihr auch gerne eine Bewertung da lasst.
00:58:57: Wenn ihr uns auf Spotify hört, könnt ihr auch dort die Frage- und Antwortfunktion benutzen.
00:59:01: Und auch dort kann man bewerten mit so Sternchen. und falls ihr mir direktes
00:59:06: Feedback geben möchtet über die E-Mail hinaus,
00:59:08: dann findet ihr auch in den Show Notes unten den Link zu Speakpipe,
00:59:11: das ist unser Sprachnachrichten-Kurzdienst, da könnt ihr mir auch eine kurze
00:59:15: Sprachnachricht dalassen und da gehe ich natürlich dann auch sehr gerne drauf ein.
00:59:19: In diesem Sinne, Matteo, danke nochmal und ich hoffe, wir hören uns in diesem
00:59:24: Podcast oder auch außerhalb demnächst mal wieder.
00:59:26: Sehr gerne, vielen Dank für die Einladung, hat mir sehr viel Spaß gemacht.
00:59:29: Das freut mich, also gut, Gut,
00:59:31: dann einen guten Start in den Montag oder wann auch immer ihr uns hört.
00:59:35: Einen guten Morgen, guten Mittag oder gute Nacht, um es mal so auszudrücken.
00:59:39: Und bis zum nächsten Mal dann, wenn es hier wieder heißt, Blue Screen,
00:59:42: der Tech-Podcast. Ciao, ciao.
00:59:45: Music.
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